Verteidigungsministerkonferenz in der Wachau

Verteidigungsministerkonferenz in der Wachau

Verteidigungsministerin Tanner betont: „Vom Reden ins Handeln kommen“

Am 1. und 2. Dezember 2022 empfing Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die Ministerinnen und Minister der „Central European Defence Cooperation“ (CEDC) und Westbalkanstaaten in Krems. Bei den Arbeitsgesprächen mit den zwölf Ministerinnen und Ministern aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nord-Mazedonien, Polen, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn unterstrich Tanner die Notwendigkeit der Wiederherstellung und Verbesserung der Stabilität am Westbalkan. Weitere Themen der Konferenz waren der Ukraine-Krieg, Förderung der regionalen Kooperationen und abschließend die Übergabe der Präsidentschaft an Tschechien.

„Die diesjährige Präsidentschaft hat Österreich unter dem Aspekt des Angriffskriegs von Russland auf die Ukraine vor eine besondere Herausforderung gestellt. Klar ist, dass dieser Krieg Europa und uns alle erschüttert hat. Trotzdem dürfen wir nicht verdrängen, was direkt vor den Toren Österreichs passiert! Unser Ziel war es daher, vom Reden ins Handeln zu kommen. Wir müssen weiterhin für Widerstandfähigkeit und Fortschritt in der Westbalkan-Region sorgen und weiter an unserer Westbalkan-Initiative festhalten“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Österreich hat es sich im Rahmen der CEDC Präsidentschaft 2022 als Ziel gesetzt, die Verteidigungskooperation durch gemeinsam durchgeführte Projekte zu operationalisieren. Eins der Projekte ist das „Western Balkans Defence College“ – zu dem in diesem Jahr ein Vorschlag erarbeitet wurde, der bereits positiv von der EU angenommen wurde. In Zukunft soll die Sichtbarkeit der CEDC generell verbessert werden. Im Fokus stand dabei vor allem die Stärkung und die Inklusion des Westbalkans. Im nächsten Jahr wird Tschechien die Präsidentschaft übernehmen und kann somit zukünftige Kooperationen empfehlen. Impulse können aber weiterhin von allen Partnerländern kommen.

Die CEDC entstand im Jahr 2010 und ist eine sicherheits- und verteidigungspolitische Plattform bestehend aus Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien (Polen ist Beobachter). Die Zusammenarbeit basiert auf kulturellen, historischen und wirtschaftlichen Beziehungen, resultierend aus der geographischen Lage. Das jeweils vorsitzführende Land ist für die Gestaltung der sicherheits- und verteidigungspolitischen Agenda im Rahmen der CEDC zuständig. Die aktuelle CEDC-Präsidentschaften wird mit 2023 an Tschechien weitergegeben.

Quelle: Bundesministerium für Landesverteidigung Presseabteilung / ots  //  Fotocredit: HBF/Laura Heinschink

Mehr über den Autor

Das könnte Sie interessieren!

Österreich schlägt Norwegen mit Carlsen

13. 11. 2023 | AN24.at

Österreich schlägt Norwegen mit Carlsen

Im Bild Valentin Dragnev und Magnus Carlsen

Große Motivation bei internationaler Dialogkonferenz von Bundesjugendvertretung und Afrikanischer Union in Wien

13. 11. 2023 | AN24.at

Große Motivation bei internationaler Dialogkonferenz von Bundesjugendvertretung und Afrikanischer Union in Wien

JUUN-Dialogkonferenz von BJV und Afrikanischer Union in Wien: Rund 60 junge Menschen aus Österreich und Ländern der Afrikanischen Union nahmen an der JUUN-...

Naturkundliche Sammlungen dokumentieren Verlust der Biodiversität

13. 11. 2023 | AN24.at

Naturkundliche Sammlungen dokumentieren Verlust der Biodiversität

Dr. Anja Palandačić beim Extrahieren und Analysieren des Suess' Zitterrochens

Österreich und Großbritannien gemeinsam gegen illegale Migration und Terrorismus

02. 11. 2023 | AN24.at

Österreich und Großbritannien gemeinsam gegen illegale Migration und Terrorismus

Innenminister Gerhard Karner und Innenministerin Suella Braverman unterzeichneten am 2. November 2023 ein polizeiliches Kooperationsabkommen 

Sicherheitsbudget 2024: 3.000 Körperkameras und neue Hubschrauber

26. 10. 2023 | AN24.at

Sicherheitsbudget 2024: 3.000 Körperkameras und neue Hubschrauber

V.l.n.r.: Direktor der LP OÖ, Andreas Pilsl, Innenminister Gerhard Karner, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf