UNIQA ÖFB Cup Viertelfinale - Salzburg out - Sturm und Rapid kämpfen sich ins Halbfinale

UNIQA ÖFB Cup Viertelfinale -  Salzburg out - Sturm und Rapid kämpfen sich ins Halbfinale

Nach den spannenden gestrigen Auftaktspielen im UNIQA ÖFB Cup Viertelfinale steht heute die Begegnung Wiener Sport-Club gegen SV Guntamatic Ried auf dem Programm. ORF Sport + überträgt ab 18.00 Uhr live

Das Team aus Hernals ist der einzige verbliebene Nicht-Bundesligist im Bewerb. Nachdem der Sport-Club in dieser Saison bereits den SC Austria Lustenau und den FK Austria Wien aus dem Bewerb eliminiert hat, wartet mit Ried der nächste Favorit. Die Oberösterreicher scheiterten letztes Jahr erst im Finale – mit einer 0:3-Niederlage gegen den FC Red Bull Salzburg.

Der Traum von der Titelverteidigung ist für die Mozartstätder am Freitag bereits geplatzt. Der Seriensieger muss sich dem SK Puntigamer Sturm Graz 4:5im Elfmeterschießen geschlagen geben. Jusuf Gazibegovic (37.) und Amar Dedic (77.) treffen in der regulären Spielzeit. Im Elfer-Krimi vergibt Nicolas Capaldo den entscheidenden Strafstoß. Für die Bullen endet damit ein Erfolgslauf. Salzburg holte zuletzt vier Mal in Folge den Cup-Titel. In der Saison 2017/18 setzte es im Finale eine 0:1-Niederlage nach Verlängerung. Auch damals gegen Sturm. Die Grazer sind gegen die Mozartstädter nun vier Spiele ungeschlagen und stehen nach einer zweijährigen Pause wieder im Cup-Halbfinale.

Auch der SK Rapid Wien darf den Einzug ins UNIQA ÖFB Cup Halbfinale bejubeln. Die Hütteldorfer ringen den RZ Pellets WAC auswärts mit einem 3:1 nach Verlängerung nieder.

Salzburg und Sturm gehen vor 9.263 Zuschauern in der Red Bull Arena von Beginn an ein hohes Tempo. Die erste große Chance gehört den Gastgebern. SekouKoitafindet Noah Okafor mit einem Lupfer, der Schweizer zieht volley ab, aber der Ball geht drüber (13.). Gegen Maurits Kjaergaard rettet Jusuf Gazibegovic, der sich im letzten Moment in dessen Schuss wirft (17.). 

Die Partie wird etwas ruhiger. Bis zur 37. MinuteJusuf Gazibegovic schlägt rechts außerhalb des Sechzehners einen Haken zur Mitte, haut drauf und Strahinja Pavlovic lenkt den Ball unhaltbar in die rechte Ecke ab – 1:0 für Sturm.

Wie reagiert der Titelverteidiger? Luka Sucic trifft nach einem Zuspiel von Noah Okafor zum vermeintlichen 1:1 (43.). Das Tor besteht den VAR-Check allerdings nicht. Maurits Kjaergaard hatte Jusuf Gazibegovic zuvor gefoult.

Salzburg legt nach dem Seitenwechsel noch einen Gang zu. Noah Okafor scheitert an Arthur Okonkwo, auch den Nachschuss von Sekou Koita kann der Tormann parieren (55.).

Auf der Gegenseite lässt Emanuel Emegha die Top-Chance auf die Vorentscheidung aus. Der Grazer setzt die Kugel alleine vor Philipp Köhn ins Außennetz (68.). Einige Minuten später schießt der Stürmer den Tormann aus kurzer Distanz an (75.).

Das sollte bestraft werden. Salzburgs Amar Dedic zieht aus rund 25 Metern flach ab, Arthur Okonkwo ist noch dran, aber lässt den Ball durch – 1:1 (77.). Gegen Maurits Kjaergaard kann sich der Sturm-Tormann kurz darauf auszeichnen (83.).

Es geht weiter hin und her. Bei Sturm kann Manprit Sarkaria eine gefährliche Aktion nicht zu Ende spielen, auf der andere Seite verhindert Niklas Geyrhofer gegen Luka Sucic den Einschlag (88.). Das Top-Duell im Viertelfinale des UNIQA ÖFB Cups sollte in die Verlängerung gehen.

Salzburg hat mehr Spielanteile, wird aber nicht zwingend genug. Ein Distanzschuss von Maurits Kjaergaard geht am Tor vorbei (102.). Einen Kopfball von Nicolas Capaldo hält Arthur Okonkwo (108.). Weil auch Sturms NiklasGeyrhofer mit dem Kopf scheitert (117.), fällt die Entscheidung erst im Elfmeterschießen.

Salzburg-Keeper Philipp Köhn pariert gleich den ersten Strafstoß gegen Manprit Sarkaria. Bei den Mozartstädtern bringt Maurits Kjaergaard den Ball nicht an Arthur Okonkwo vorbei. Nicolas Capaldo schießt den entscheidenden Elfmeter drüber, Sturm feiert den Einzug ins Halbfinale.

Rapid dreht Spiel beim WAC in der Verlängerung

Der SK Rapid Wien kickt den RZ Pellets WAC mit einem 3:1-Auswärtssieg nach Verlängerung aus dem UNIQA ÖFB Cup. Ein Tor von Tai Baribo (64.) bringt die Kärntner in Führung, aber Michael Sollbauer (83.) köpft Rapid in die Verlängerung. Dort schlägt Ante Bajic mit zwei Traumtoren (106., 108.) zu. Der WAC verpasst damit den dritten Halbfinaleinzug in Folge. Rapid steht erstmals seit der Saison 2018/19 wieder unter den besten Vier des Bewerbs.

Die Hütteldorfer haben vor 3.120 Zuschauern in der Lavanttal Arena zunächst mehr Spielanteile. Große Gefahr kann Rapid aber nicht erzeugen – im Gegensatz zum WAC. Konstatin Kerschbaumer legt mit der Ferse auf Maurice Malone ab und der Stürmer schlenzt den Ball stark ins gegnerische Tor (26.). Der Jubel der Gastgeber hält aber nicht lange an, denn der Treffer zählt nicht. Eine Überprüfung von Videoschiedsrichter Alan Kijas ergibt, dass Vorbereiter Konstantin Kerschbaumer knapp im Abseits stand.

Der WAC findet jetzt immer besser in die Partie. Rapid-Tormann Niklas Hedl rettet mit einer Glanztat gegen den heranstürmenden Tai Baribo (37.). Auf der Gegenseite verzieht Ante Bajic aus guter Schussposition (42.). 

Die Kärntner nehmen den Schwung in die zweite Halbzeit mit. Konstantin Kerschbaumerflankt zur Mitte und Marco Grüll köpft den Ball an die eigene Latte (53.). Glück für Rapid.

Dann schlägt der WAC aber zu. Maurice Malone schickt Tai Baribo in die Tiefe, der Israeli behält vor Niklas Hedl die Nerven und schiebt ein – 1:0 (64.). Rapid zeigt sich bemüht eine schnelle Reaktion zu zeigen. Für die nächste gefährliche Szene sorgen aber erneut die Gastgeber. Maurice Maloneschießt nach einem Konter knapp am Tor vorbei (77.).

Kurz darauf lässt Rapids Ante Bajic die Topchance auf den Ausgleich liegen. Sein Versuch aus knapp elf Metern geht über die Latte (79.). Michael Sollbauer hatte sein Visier besser eingestellt. Der Verteidiger köpft nach einer Freistoß-Flanke von Jonas Auer zum 1:1 ein (83.)

Dann läuft Neuzugang Denso Kasius auf das WAC-Tor zu, aber Schlussmann Lukas Gütlbauer pariert (89.). Das erste Pflichtspiel nach der Winterpause geht in die Verlängerung.

Dort klärt Rapid-Verteidiger Kevin Wimmer einen Versuch von Thorsten Röcher knapp vor der Linie (103.). Ein Doppelschlag von Ante Bajic sollte die Partie entscheiden. Der Offensivspieler von Rapid stellt mit einem bärenstarken Heber aus rund 20 Metern auf 2:1 (106.), kurz darauf trifft er zum 3:1 (108.) – wieder mit einem gefühlvollen Heber über Lukas Gütlbauer

Weitere Viertelfinal-Spiele im UNIQA ÖFB Cup:

Wiener Sport-Club vs. SV Guntamatic Ried (live in Sport+)
Samstag, 4.2. 2023, 18:00 Uhr, Wiener Sport-Club Platz
SR Walter Altmann, VAR Alan Kijas

LASK vs. SK Austria Klagenfurt (live in ORF1)
Sonntag, 5.2. 2023, 18:00 Uhr, Raiffeisen Arena Pasching
SR Christian-Petru Ciochirca, VAR Sebastian Gishamer

Weitere Termine im UNIQA ÖFB Cup 2022/23:

Halbfinal-Auslosung: Sonntag, 19. Februar im Rahmen der Sendung Sport am Sonntag in ORF 1
Halbfinale: 4.-6. April 2023
Finale: 30. April oder 1. Mai 2023 in Klagenfurt
 

Quelle: Philip Sauer  //  Fotocredit: Pixabay

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