Starboot - Eastern Hemisphere Championship

Starboot - Eastern Hemisphere Championship

ATTERSEE - Von 02.-08. September 2019 war der UYCAs Veranstalter der Eastern Hemisphere Championship der Starboot-Klasse. 53 Mannschaften aus 14 Nationen nahmen daran teil

Am Freitag, 06. September war der dritte und letzte Wettfahrttag. 
Es konnten heute einmal mehr unter optimalen Bedingungen zwei Wettfahrten gesegelt werden. Damit ist die Schlacht um die Eastern Hemisphere Championship geschlagen und wir haben einen Champion. Aber eins nach dem anderen.

Der Attersee hat für diese große Regatta-Serie ein wunderbares Schauspiel inszeniert – jeder Tag brachte andere Bedingungen – damit mussten sich die Segler immer wieder aufs Neue auf Wind, Wetter und Welle einstellen und konnten nicht eine „Schablone“ heruntersegeln. Der Mittwoch war der „letzte Sommertag“, der Donnerstag der Tag zwischen den Jahreszeiten und der Freitag bekommt den Namen „erster Herbsttag“: Wind aus Nord, bis zu 4 Windstärken (17 Knoten, 30 Km/h), teilweise starke Welle und das Wasser fast tintenschwarz.

Klar war, heute ging es um die Entscheidung. Das Feld zeigte sich beim ersten Start äußerst nervös. Dementsprechend gab es beim ersten Startversuch gleich zwei Massenfrühstarts und daher auch zwei allgemeine Rückrufe. Dann setzte die Wettfahrtleitung die Black Flag (Sudden Death Rule) und das Feld konnte sich nun doch disziplinieren. Der dritte Startversuch ging erfolgreich über die Bühne. Mit den Bedingungen dieses neuen Tages konnte Alexey Zhivotovskiy aus Russland am besten umgehen. Er war bereits an der ersten Luv-Boje in Führung, ließ von da an nichts mehr anbrennen, und segelte seinen Start-Ziel-Sieg souverän nach Hause. Den 2. Rang holte sich Peter O´Leary aus Irland, der über die Zeit immer besser wurde. Der 3. Platz ging an Christian Paucksch aus Deutschland mit seiner Vorschoterin Vera Geck aus Österreich (UYCAs). Sie war damit die erste Frau auf dem Podest in dieser Serie. Der bis dahin Gesamtführende Augie Diaz macht mit einem 4. Platz in der Wettfahrt den Sack zu und musste in der siebenten Wettfahrt nicht mehr antreten. Mitfavorit Hubert Merkelbach aus Deutschland verspielte mit einem 17. Platz seine letzte kleine Chance auf den Titel. 

Der Start zur siebenten und letzten Wettfahrt folgte direkt im Anschluss und ging überraschend ruhig über die Bühne – nur ein Schiff zu früh über der Linie. Die große Überraschung an der ersten Boje war Albert Sturm. Dem 77-jährigen österreichischen Serien-Staatsmeister wollte in dieser Meisterschaft nicht so richtig viel gelingen. Mit der Führung an der ersten Boje war er mit seinen Leistungen in dieser Serie etwas versöhnt.bBis zur nächsten Boje konnte auch ein weiterer Österreicher aufzeigen. Stefan Schurich war in Lee 5.ter und brachte schlussendlich einen 11. Platz nach Hause. Doch die Entscheidung wurde woanders getroffen. Der Gewinner der 4. Wettfahrt, Piet Eckert holte sich auch den Sieg in der letzten Wettfahrt. Hubert Merkelbach konnte das Missgeschick aus der Wettfahrt davor nicht auf sich sitzen lassen und schlug mit einem souveränen 2. Rang zurück. Haico de Boer, der es nach seinem Ausrutscher in der sechsten Wettfahrt noch einmal spannend machte, zeigte Nervenstärke und ersegelte in der letzten Wettfahrt einen 3. Rang. Bei Peter O´Leary aus Irland hielt der Lauf an und er brachte einen 4. Platz ins Ziel.

Mit Abschluss der letzten Wettfahrt stand dann auch das Gesamtergebnis fest. Der Weltmeister aus 2016, Augie Diaz (USA) holte sich mit seinem Vorschoter Christian Nehammer (UYC Attersee) souverän einen weiteren Titel für seine reichhaltige Sammlung. Er wurde ohne Tagessieg, aber mit einer absolut konstanten Leistung Eastern Hemisphere Champion 2019. Er entschied die Serie mit 8 Punkten Vorsprung und den Plätzen 2, 2, 3, 6, 2, 4, DNC für sich. Den 2. Gesamtrang holte sich der Ire Peter O´Leary mit Vorschoter Joost Houweling, der offensichtlich erst im Lauf der Serie richtig in Form kam, aber mit 7, 11, 2, 18, 1, 2, 4 ein mehr als solides Ergebnis ablieferte. Eine der Überraschungen der letzten zwei Wochen war Haico de Boer aus den Niederlanden mit seinem brasilianischen Vorschoter Pedro Trouche. Er hat bis dato bei Internationalen Großveranstaltungen noch nie groß aufgezeigt. Von nun an muss man mit ihm rechnen. Punktegleich, aber ohne Tagessieg holte sich der Niederländer den 3. Gesamtrang mit den Plätzen 3, 7, 4, 3, 7, 10, 3. Der Deutsche Hubert Merkelbach war mit seinem Vorschoter Markus Koy einer der Mitfavoriten. Doch drei schwächere Platzierungen machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Allerdings ist sein 4 Gesamtrang mit den Plätzen 13, 1, 1, 2, 14, 17, 2 dennoch ein durchaus beachtliches Ergebnis. Das beste österreichische Team waren Stephan Schurich und Xaver Gruber, die auch im Laufe der Serie immer weiter nach vorne segeln konnten. Mit den Plätzen 19, 19, 17, 16, 8, 9, 11 konnten sie den mehr als beachtlichen 12. Gesamtrang erringen. Zweiter in der Österreichwertung wurde das Team Albert Sturm / Michael Fischer mit den Plätzen 10, 14, 18, 31, 35, 26, 15 auf dem 21 Gesamtrang. 

Quelle: Union Yacht Club Attersee
Bild: UYCAs, Irene Schanda

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