Laut METEO-data hängt beim Winter alles vom Polarwirbel ab. Der Polarwirbel ist ein Tiefdruckkomplex in der Stratosphäre in 10 bis 50 km Höhe.
Der Winter 2020/21 war mal wieder ein Winter, wie man ihn von früher kennt. Anfang Februar 2020 gab es in den mittleren Teilen Österreichs bis zu 50 cm Schnee. Selbst Anfang April wurde es nochmal winterlich mit über 1 m Schnee in den Alpen.
Laut METEO-data hängt beim Winter alles vom Polarwirbel ab. Der Polarwirbel ist ein Tiefdruckkomplex in der Stratosphäre in 10 bis 50 km Höhe.
Wenn es ganz im Norden immer dunkler wird und sich immer mehr Kaltluft ansammelt, dann bildet sich langsam dieser Polarwirbel aus. Allerdings erwärmt sich durch den Klimawandel die Arktis stärker als der Rest der Erde.
Schwächelt infolgedessen der Polarwirbel kann es zu einem sogenannten Polarwirbel-Split kommen. Die im Salzkammergut typische Westwetterlage mit eher feuchten und milden Luftmassen würde zum Erliegen kommen und mit einer östlichen Strömung könnten sehr kalte Luftmassen sibirischen Ursprungs nach Mitteleuropa fließen. Das würde für Österreich zumindest phasenweise tiefer Winter bedeuten mit Schnee und klirrender Kälte.
Die aktuellen Berechnungen des amerikanischen Wetterdienstes NOAA untermauern dieses Szenario. Demnach soll der Dezember eher normal werden, also weder zu kalt oder zu warm. Gleiches gilt auch für den Januar und Februar 2022. Sollte dies so kommen, könnte es zumindest phasenweise sehr kalt und winterlich werden.
Allerdings sind das nur erste Trends für den kommenden Winter und keine Prognosen. Ob also z.B. an Weihnachten Schnee fällt kann aus heutiger Sicht niemand sagen. Man muss also die Trends im Auge behalten und schauen wie sich die Großwetterlage in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt.
Quelle: Meteorologe Christian Brandstätter
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