Innenminister Gerhard Karner nimmt am zweitägigen Treffen der deutschsprachigen Innenminister am 23. und 24. Mai 2022 in Frankfurt teil
Bei einem zweitägigen Treffen der deutschsprachigen Innenminister am 23. und 24. Mai 2022 in Frankfurt nimmt auch Gerhard Karner teil, um sich mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen aus Liechtenstein, Luxemburg, Deutschland und der Schweiz über Themen wie illegale Migration, aktuelle Entwicklungen im Kampf gegen Extremismus und die grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit zu beraten.
"Die mafiösen Strukturen der Schlepperei spiegeln den Menschen falsche Tatsachen vor, um ihr menschenverachtendes Geschäftsmodell voranzutreiben. Die polizeiliche Kooperation gegen diese Form der organisierten Kriminalität muss daher weiterhin intensiv bleiben. Vor allem die Staaten des Westbalkan sind hierbei strategische Partner im Kampf gegen die Schleppermafia", sagte Innenminister Gerhard Karner anlässlich des zweitägigen Treffens der deutschsprachigen Innenminister am 23. und 24. Mai 2022 in Frankfurt.
Seit einigen Jahren sei Österreich von illegaler Migration stark betroffen, betonte Karner. Seit Anfang Mai gebe es in allen neun Landespolizeidirektionen koordinierte Schwerpunkte gegen illegale Migration und Schlepperkriminalität.
"Schlepperorganisationen nutzen die dramatische Kriegssituation in der Ukraine für ihre Geschäftsmodelle. Dazu trägt auch vermehrt die Migration aus wirtschaftlicher Überlegung bei", sagte Karner. Für den Innenminister steht fest: "Das Asylsystem muss glaubwürdig bleiben, um jene zu schützen, die es auch in Zukunft tatsächlich brauchen." Derzeit würden in Österreich vorwiegend Asylanträge aus Staaten wie Pakistan und Indien, Bangladesch, Tunesien und Marokko überwiegen, die aber eine geringe Bleibewahrscheinlichkeit aufweisen.
Quelle: BMI // Fotocredit: © BMI/Karl Schober